Aktuelle Studien

26.04.2002

PC-Chip-Markt erholt sich nur sehr zaghaft

Der PC-Halbleitermarkt - Prozessoren, Speicherbausteine und Chipsätze - hat die Talsohle durchschritten. Einem Bericht von IDC zufolge wurden 2001 weltweit 36,3 Milliarden Dollar mit Halbleitern für den Einsatz in Computern erwirtschaftet. Bis zum Jahresende sollen die Einnahmen auf 37,6 Millionen Dollar - also um 3,4 Prozent - zulegen. Als stärkstes Wachstumssegment gelten dabei Chipsätze mit integrierter Grafik. Mit nennenswerten Steigerungsraten rechnen die Marktforscher allerdings erst 2003. Dann werde eine weltweite Rechneraustauschwelle die Nachfrage ankurbeln. Ein Boom wie in den Jahren 1999 und 2000 sei jedoch frühestens wieder 2008 zu erwarten.

IT-Investitionen steigen allmählich wieder

Auch generell erholt sich der IT-Markt. Zweistellige Wachstumsraten wie in den späten 90er Jahren sind zwar ebenfalls noch nicht in Sicht. Einem Bericht der Aberdeen Group zufolge werden die weltweiten IT-Ausgaben für Hardware, Software und IT-Services jedoch von Quartal zu Quartal zunehmen. Bis zum Jahr 2005 sollen die Investitionen in diesen Bereichen auf insgesamt 1,43 Billionen Dollar ansteigen.

Der Markt für reine Middleware schrumpft

Trotz des zunehmenden Einsatzes von Middleware wird der weltweite Markt für entsprechende Anwendungen laut IDC in den kommenden vier Jahren weiter schrumpfen. Hintergrund sei die fortgeschrittene Marktreife und Einbindung der Produkte in umfassende E-Business-Plattformen. "Insgesamt steigen die Umsätze zwar weiter - die Einnahmen aus dem reinen Anwendungsgeschäft gehen jedoch zurück, da die Technologie als Grundlage für die Wachstumsmärkte E-Business und Web-Services dient", erklärt IDC-Analystin Sally Hudson. Im vergangenen Jahr wurden mit Middleware rund 1,77 Milliarden Dollar umgesetzt.

Nachhaltiger Boom bei Messaging-Software

Die weltweiten Umsätze aus dem Geschäft mit Instant Messaging (IM) und Unified Messaging (UM) sollen bis 2006 auf 4,2 Milliarden Dollar ansteigen. Im vergangenen Jahr nahmen die Anbieter laut IDC insgesamt rund 1,1 Milliarden Dollar in diesem Bereich ein. Vor allem mobile und plattformübergreifende sowie auf Sprache basierende Anwendungen liegen im Trend.