"Detekt"

Aktivisten wollen Spionagesoftware auf Computern aufspüren

20.11.2014
Bürgerrechtler haben eine Software veröffentlicht, die Spionageprogramme auf den Computern von Journalisten und Aktivisten aufspüren soll. Solche Programme seien zum Teil im Internet zu haben oder würden von spezialisierten Firmen an Regierungen verkauft, erklärten die Aktivisten.

Einige Spähprogramme können praktisch alle Aktionen von Computernutzern aufzeichnen: Sie protokollieren Tastatureingaben, können Kameras und Mikrophone anschalten und Online-Aktivitäten beobachten. Es ist für Opfer sehr schwer zu erkennen, ob ihr Computer mit einem solchen Programm infiziert ist.

Die Software "Detekt" soll die Spähprogramme aufspüren. Bisher gibt es sie in einer Version für Windows-Rechner. Sie kann unter ResistSurveillance.org von GitHub heruntergeladen werden - mit einem aktuellen Windows 8.1 funktioniert Detekt allerdings schon mal nicht, wie unser Selbstversuch gezeigt hat.

Die Überwachungsprogramme würden gegen Journalisten, Aktivisten oder Menschenrechtler eingesetzt, kritisierten die Organisationen. Zu dem Bündnis gehören Amnesty International, die Digitale Gesellschaft und die amerikanischen Netzaktivisten der Electronic Frontier Foundation (EFF) sowie von Privacy International. (dpa/tc)