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Aktionäre klagen gegen JDS Uniphase

15.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aktionäre des kanadischen TK-Ausrüsters JDS Uniphase streben eine Sammelklage vor dem Bezirksgericht Nord-Kalifornien an. Angeblich soll das Unternehmen seine Ergebnisse falsch dargestellt haben. An der Klage beteiligen sich Anleger, die zwischen Juli 1999 und Juli 2001 JDS-Aktien erworben hatten. Sie werfen dem Unternehmen vor, gewusst zu haben, dass die Nachfrage nach seinen Produkten rückläufig sei und dass das Geschäft nur von wenigen Kunden abhänge. Dennoch habe JDS an einem weiterhin positiven Ausblick festgehalten. Dem Top-Management und dem Hauptgesellschafter wird vorgeworfen, damit gegen das US-amerikanische Wertpapiergesetz verstoßen zu haben. JDS hatte im Juli vergangenen Jahres angekündigt, seine Zahlen für das dritte Quartal zu überarbeiten und Abschreibungen von insgesamt 44 Milliarden Dollar auf akquirierte Unternehmen vorzunehmen. Für das am 31. Dezember

abgeschlossene zweite Geschäftsquartal wies der Hersteller einen Verlust von über einer Milliarde Dollar sowie einen Umsatzrückgang um knapp 70 Prozent aus (Computerwoche online berichtete). (rs)