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Aktienoptionen sollen steuerfrei werden

22.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bundeswirtschaftsminister Werner Müller will die Steuerregeln für Aktienoptionen, die von Unternehmen an Mitarbeiter als Teil der Gehaltszahlung vergeben werden, angeblich lockern. Demnach müssten die Optionsinhaber nach einer einjährigen Spekulationsfrist künftig keine Steuern mehr entrichten. Das geht aus einem Bericht der "Financial Times Deutschland" hervor. Die Zeitung zitiert Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium, mit den Worten: "Um die Finanzierungsform Aktienoption zu fördern, setzen sich der Wirtschaftsminister und ich dafür ein, diese Optionen steuerlich genauso zu behandeln wie normale private Kursgewinne aus Aktienanlagen." Bislang habe die strenge Besteuerung das Gehaltsfinanzierungsmodell mit Optionen gerade für Startup-Unternehmen "eher unattraktiv" gemacht, hieß es weiter. Nun will das Wirtschaftsministerium das Thema beim nächsten Treffen mit Vertretern des Bündnisses für Arbeit im März zur Sprache bringen.