Airbus mit der Lizenz zum Telefonieren

21.06.2007
Über den Wolken zu telefonieren könnte schon bald realisiert werden. Airbus hat eine Genehmigung erhalten, in seinen Maschinen ein Mobilfunknetz installieren und betreiben zu dürfen. Die technische Durchführung erfolgt durch das Joint Venture OnAir, neben Telefonaten ist dann auch das Versenden und Empfangen von SMS möglich. Allerdings sollte man immer ein Auge auf die Kosten werfen.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat die Genehmigung erhalten, ein Mobilfunknetz in seinen Maschinen installieren und betreiben zu dürfen. Die technische Realisierung erfolgt durch den Anbieter OnAir, ein Joint Venture von Airbus und dem US-amerikanischen Flugzeugtechniker SITA. Das On-Board-System basiert auf Sendeanlagen, die im Rumpf des Flugzeuges installiert sind und neben Telefonaten auch das Versenden von Kurznachrichten ermöglichen. Wer sich um die Handyrechnung keine Gedanken machen muss, kann auch im Internet surfen und E-Mails abrufen.

Der Service wird vermutlich nicht preiswert. Bereits vor zwei Jahren plante OnAir die Inbetriebnahme von Mobilfunknetzen in Flugzeugen, damals lagen die Preise bei 40 Cent je Kurzmitteilung und zwei Euro je Gesprächsminute. Wie tief der Kunde beim Datentransfer in die Tasche greifen muss, wird sich bald herausstellen. Dem Personal wurde das Recht eingeräumt, je nach Erfordernissen die Sprachfunktion zu deaktivieren und lediglich den Datenverkehr zuzulassen.

Zunächst werde OnAir seine Technik in Flugzeugen von Airbus auf Kurzstrecken in Westeuropa verbauen, sagte Rainer von Borstel, Airbus-Vize für den Bereich Kabinen und Fracht. Geplant sei in Zukunft auch der Ausbau für Langstreckenflüge.

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