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Agilent entlässt weitere 4000 Mitarbeiter

16.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Hewlett-Packard-Spinoff Agilent Technologies verzeichnete in seinem vierten Geschäftsquartal 2001 einen 47-prozentigen Umsatzrückgang und will nun weitere 4000 Angestellte auf die Straße setzen. Zusammen mit den bereits im August angekündigten 4000 Stellenkürzungen müssen damit insgesamt 18 Prozent der Belegschaft ihren Hut nehmen. Die Einnahmen sanken im abgelaufenen Berichtszeitraum auf 1,61 Milliarden Dollar. Im vergleichbaren Vorjahresquartal hatte der Umsatz noch bei 3,02 Milliarden Dollar gelegen. Unter dem Strich kam für den Test- und Mess-Equipment-Spezialisten ein Plus von 197 Millionen Dollar oder 43 Cent je Aktie heraus. Verantwortlich dafür war vor allem ein außergewöhnlicher Gewinn von 646 Millionen Dollar, der noch auf das Konto der vor einigen Monaten veräußerten Healthcare-Sparte geht. Im vierten Geschäftsquartal 2000 hatte Agilent einen

Nettogewinn von 305 Millionen Dollar oder 67 Cent pro Anteilschein erwirtschaftet.

Im gesamten Geschäftsjahr 2001 fielen die Einnahmen von Agilent um zehn Prozent auf 8,4 Milliarden Dollar. Der Nettoprofit sank im Jahresvergleich von 757 auf 174 Millionen Dollar.

Für das erste Geschäftsquartal 2002 erwartet die US-Firma einen Umsatz von 1,25 bis 1,4 Milliarden Dollar und einen Verlust von 40 bis 60 Cent je Aktie (ohne Berücksichtigung von Restrukturierungsmaßnahmen). Analysten haben nach einer Umfrage von First Call/Thomson Financial ein Minus von 49 Cent pro Anteilschein und einen Umsatz von 1,45 Milliarden Dollar prognostiziert. (ka)