Rund 30 Prozent aller Projekte mit dem Ziel, die Geschäftsprozesse zu verbessern, bringen nicht die erwarteten Vorteile. Dies geht aus einer Umfrage des IT-Dienstleisters Logica und den Analysten der Economist Intelligence Unit (EIU) unter 380 Führungskräften von Firmen aus neun europäischen Ländern hervor. Demnach geben die Unternehmen etwa zehn Milliarden Euro pro Jahr für Projekte aus, die sich später als ineffizient erweisen. Als Haupthindernisse für erfolgreiche Änderungsprojekte nannten sie den Druck durch das Tagesgeschäft (48 Prozent) und den Mangel an Ressourcen (38 Prozent).
Mehr als drei Viertel der Unternehmen investieren zwischen einem und sechs Prozent des Umsatzes in die Verbesserung ihrer Geschäftsprozesse.
Ziele von Änderungsprojekten
Orientierung an Best Practices
52 Prozent
Kostenaspekte
48 Prozent
Veränderungen in der Wettbewerbssituation
27 Prozent
Verbesserung der Kundenbeziehungen
27 Prozent
Standardisierung auf internationaler Ebene
27 Prozent
Harte Faktoren zählen
Als wichtigste Voraussetzungen für Änderungsprojekte gelten hierzulande Projekt-Management-Kompetenz (91 Prozent) und IT-Skills (79 Prozent). Dagegen haben "weiche" Faktoren wie Kommunikation und Training in Deutschland mit 36 Prozent eine wesentlich geringere Bedeutung als im restlichen Europa (56 Prozent). Auch strategische Themen wie Business-Planung und Methoden-Know-how spielen für hiesige Manager keine große Rolle. (sp)