Ältere Visual-Studio-Versionen können nicht mit Windows Vista

27.09.2006
Entwickler, die unter Vista Programme für Windows Vista schreiben wollen, können das nur mit Visual Studio 2005 tun.

Dies bestätigte S. Somasegar, Vice President der Entwickler-Sparte von Microsoft, in einem Blog-Eintrag. Visual Studio 2002 oder 2003 können Developer demnach nicht nutzen, wenn diese selbst unter Vista laufen. Sein Kollege Jay Roxe, Group Product Manager für Visual Studio, erklärte, neue Features in Vista wie Windows Presentation Foundation, "Aero" oder "Glass" funktionierten so grundlegend anders als frühere Windows Versionen, dass man sie mit älteren Entwicklungs-Tools nicht vernünftig bedienen könne.

"Sie brauchen neue Werkzeuge, um die neuen Features nutzen zu können", sagte Roxe in einem Interview. Entwickler könnten aber die älteren Visual-Studio-Versionen weiterhin zur Programmierung von Vista-Software verwenden, wenn sie auf Windows XP arbeiteten.

Microsoft hatte gestern über seine Connect-Website das Service Pack 1 (SP1) für Visual Studio 2005 veröffentlicht. Wer dieses unter Vista betreibt, muss laut Somasegar mit kleineren Kompatibilitätsproblemen rechnen - beispielsweise lassen sich COM-Komponenten nur über die Kommandozeile registrieren. Bei anderen Schwierigkeiten hilft es aber wohl nur, das SP1-Release auf Windows XP zu betreiben. Nach dem Erscheinen von Vista soll es dann laut Roxe ein weiteres Update für Visual Studio geben, das die Kompatibilität zum neuen Betriebssystem herstellt. (tc)