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Statistisches Bundesamt

Ältere holen im Internet auf - jedoch kaum mobil

14.02.2011
Ältere Menschen haben bei der Internetnutzung im vergangenen Jahr zwar aufgeholt, stehen aber Neuerungen wie dem mobilen Zugang weiterhin abwartender gegenüber als die Jungen.

Nach einer am Montag vorgestellten Auswertung des Statistischen Bundesamtes nutzten im vergangenen Jahr 41 Prozent der Menschen zwischen 65 und 74 Jahren das Internet. Das waren sechs Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor und damit der größte Zuwachs einer einzelnen Altersgruppe.

Allerdings sind bei den jüngeren Menschen in Deutschland auch kaum noch Steigerungen möglich: In den Altersgruppen bis zu 44 Jahren sind zwischen 93 und 98 Prozent im Netz aktiv. Auf die Gesamtbevölkerung ab dem Alter von 10 Jahren gesehen ist immerhin noch jeder Vierte nicht online. Nahezu ausnahmslos handelt es sich bei Netzabstinenzlern um ältere Menschen.

Frauen sind zu 70 Prozent im Netz unterwegs, Männer zu 80 Prozent. Vor allem in den älteren Generationen geht die Schere zwischen den Geschlechtern auseinander. Bei den Jüngeren sind nahezu alle zumindest zeitweise online.

Die jungen Leute sind auch die Vorreiter, wenn es darum geht, mit mobilen Endgeräten ins Internet zu gehen. Diese Technologie nutzten im vergangenen Jahr 16 Prozent aller erfassten Personen. 2009 hatte der Wert erst bei neun Prozent gelegen. Bei den 25 bis 34-Jährigen wurde der höchste Anteil mobiler Nutzer mit 24 Prozent festgestellt. Von den Älteren (55-64 Jahre) ging nur jeder zehnte unterwegs ins Netz.

Insgesamt hat die mobile Internetnutzung im vergangenen Jahr stark um 78 Prozent zugenommen. Wegen der massenhaften Einführung internetfähiger Smartphones ist weiterhin mit deutlichen Steigerungen zu rechnen. (dpa/tc)