Web

Adobe verletzt mit Acrobat angeblich Patente

09.07.2004

Adobe muss sich wegen angeblichen Patentmissbrauchs vor Gericht verantworten. Die Software "Acrobat", die zum Erstellen und Bearbeiten von Dateien im PDF-Format dient, nutze eine geschützte Methode zum "Entnehmen von Informationen aus einem Netzwerk mittels Verknüpfungen", begründet das Unternehmen Information Technology Innovation (ITI) seine bereits im Juni eingereichte Klage.

Das Patent war 1999 der Firma MarketScape aus Colorado beantragt worden, gehört aber mittlerweile ITI. Adobe hat sich eigenen Angaben zufolge noch nicht mit der Klage beschäftigt. Es sei deswegen nicht abzuschätzen, inwieweit sich der Prozess negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken werde, erklärte der Hersteller in seinem Vierteljahresbericht an die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission). Man glaube jedoch nicht, dass sich die Vorwürfe halten lassen.

Des Weiteren berichtete Adobe, von einem nicht genannten Investor Aktien im Wert von über 100 Millionen Dollar zurückgekauft zu haben. Die Zahl der Anteile wurde nicht bekannt. Zudem habe das Unternehmen 15,9 Millionen Dollar in Bar für , den Business-Management-SoftwareherstellerQ-Link Technologies bezahlt. Auch hier wurden keine weiteren Details der Transaktion bekannt. (lex)