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Adobe profitiert von Acrobat 6

11.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Adobe Systems hat gestern unerwartet gute Zahlen für sein Ende August abgeschlossenes drittes Fiskalquartal vorgelegt und eine Prognose für das Q4 über den Erwartungen der Finanzwelt abgegeben. Gut lief vor allem das ePaper-Geschäft, sprich die Verkäufe der neuen Acrobat-Version. Als Nettogewinn für das dritte Quartal wies das im kalifornischen San Jose ansässige Softwarehaus 64,5 Millionen Dollar oder 28 Cent pro Aktie aus, ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zu den 47,2 Millionen Dollar oder 19 Cent je Anteilschein aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Den Umsatz steigerte Adobe im Jahresvergleich von 284,9 Millionen Dollar um zwölf Prozent auf 319,1 Millionen Dollar. Die Einnahmen der ePaper Division legten dabei um satte 62 Prozent zu. Der Pro-forma-Gewinn betrug aktuell 66,3 Millionen Dollar oder 28 Cent pro Aktie nach 52,5 Millionen Dollar im Berichtszeitraum des Vorjahres. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten hier 25 Cent je Anteilschein erwartet und außerdem auf 311,3 Millionen Dollar Umsatz getippt. Adobe selbst hatte im Juli 300 bis 315 Millionen Umsatz sowie 22 bis 25 Cent pro Aktie Pro-forma-Gewinn avisiert.

Für das laufende vierte Quartal prognostizierte das Unternehmen Einnahmen zwischen 330 und 350 Millionen Dollar und ein Pro-forma-Ergebnis zwischen 30 und 32 Cent je Anteilschein. Die Wall Street ging zuletzt von 332,5 Millionen Dollar sowie 29 Cent pro Aktie aus. Nach Bekanntgabe der Zahlen legte die Adobe-Aktie gestern im nachbörslichen Handel laut Island ECN um gut fünf Prozent auf 38,33 Dollar zu. (tc)