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Adobe plant einen Policy Server

18.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um den Zugriff auf Dokumente kontrollieren zu können, will Adobe voraussichtlich gegen Ende dieses Jahres einen "Policy Server" auf den Markt bringen. Mit Hilfe der Software können Dokumente im Portable Document Format (PDF) mit Sicherheitsregeln versehen werden. So lässt sich etwa spezifizieren, wer innerhalb eines Unternehmens die Erlaubnis hat, einen bestimmten PDF-File einzusehen, wer ihn weiterleiten oder gar verändern darf. Laut John Landwehr, bei Adobe für Sicherheitslösungen zuständig, sind die Einstelloptionen reichhaltig und berücksichtigen auch den Umstand, dass ein kritisches Dokument im Laufe seiner Entstehung eventuell zunehmend restriktivere Hanhabungsregeln erfordert.

Die Funktionen ähneln denen, die Microsoft mit seinen Tools für Information Rights Management in das Büropaket "Office 2003" eingebaut hat. Diese lassen sich allerdings nur in Verbindung mit dem aktuellen Betriebssystem Windows Server 2003 und den Windows Rights Management Services nutzen. Adobes Security-Angebot soll dagegen in heterogenen Umgebungen laufen, also auf diversen Backend-Plattformen sowie auf allen Fontends, auf denen die "Reader"-Software des Herstellers installiert ist. (ue)