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Adobe gibt Acrobat 7 frei

07.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Adobe hat die englische Version der im vergangenen November vorgestellten Version 7 von "Acrobat" freigegeben. Die Softwarefamilie zur Erzeugung elektronischer Dokumente im Portable Document Format (PDF) kommt in einer 299 Dollar teuren Standard Edition sowie einer Professional Edition für 449 Dollar. Neue Funktionen gibt es vor allem in den Bereichen Gruppenarbeit und Workflow. So können Anwender des kostenlosen Acrobat-Reader-Werkzeugs, jetzt in "Adobe Reader 7.0" umbenannt, PDF-Dateien mit Kommentaren versehen oder gar Änderungen vornehmen, sofern ihnen der Autor (die Professional-Version vorausgesetzt) die Rechte dazu eingeräumt hat. Auch das im Zusammenhang mit dem Reader 6.0 oft beklagte langwierige Laden von PDFs im Web-Browser soll nun deutlich schneller vonstatten gehen. Verbesserungen gibt es weiterhin in der Verwaltung und Aktualisierung von technischen beziehungsweise Konstruktionsdokumenten (CAD), wo Adobe zunehmend in den Bereich einschlägiger Spezialisten wie Autodesk vordringt. Die deutsche Version der Programmfamilie soll in Kürze folgen.

Im Kontext mit Acrobat 7.0 veröffentlichte der Hersteller auch eine Betaversion von Adobe Reader 7 für Linux, womit er sein jüngst forciertes Engagement für Linux-Desktops unterstreichen will. Ebenfalls frei gegeben wurde der "LifeCycle Policy Server", eine rund 50.000 Dollar teure Software, mit der Unternehmen zentral festlegen können, welche Berechtigungen ein Mitarbeiter in Bezug auf ein PDF-Dokument hat, ob er nur einen Lese- oder auch einen Schreibzugriff besitzt, ob er drucken, sichern und die Datei als E-Mail versenden darf. (ue)