Ad-hoc-Meldungen

13.04.2001

Die Berliner Lipro AG liegt mit einem Umsatz von 7,2 Millionen Euro für das erste Quartal 2001 im eigenen Plan und hält deshalb einen Gesamtumsatz von 52 Millionen Euro für dieses Geschäftsjahr weiterhin für realisierbar. Allerdings ist das rasche Wachstum auch nicht unproblematisch: Aufgrund eines Liquiditätsengpasses konnte im März nur ein Teil der Gehälter pünktlich bezahlt werden.

Ebizcuss.com, französisches Tochterunternehmen von Cancom IT Systeme, übernimmt den IT-Dienstleister Ka S.A. Die neu erworbene Pariser Company erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 16 Millionen Euro in erster Linie durch den Vertrieb von Apple-Produkten. Zu den Ka-Kunden gehören unter anderem Renault und die Tageszeitung "Le Figaro".

Neue Strukturen bei der Hildesheimer Metabox AG: Um sich besser auf die Kernprodukte für interaktives Fernsehen konzentrieren zu können, wurde das finanzielle Engagement bei der Interzart AG beendet. Außerdem kündigte der Vorstand Operations Geerd-Ulrich Ebeling seinen Rücktritt an - aus "familiären Gründen", wie es hieß. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt.

Auch bei Poet Holdings ist mit Umstrukturierungen zu rechnen. Der kalifornische Vertreiber von Produktlizenzen rechnet für das letzte Quartal lediglich mit zirka 2,9 Millionen Dollar Umsatz, was keine Steigerung gegenüber den vorherigen Quartalen bedeutet. Allerdings sieht Poet bei einer Kapitalausstattung von 350 Millionen Dollar trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage eigenen Angaben zufolge noch keinen Grund zur Besorgnis.

Neben Ericsson wird auch Nokia die UMTS-Infrastruktur für die Mobilcom AG aufbauen. Die beiden Mobilfunkkonzerne teilen sich dabei das Auftragsvolumen von 1,4 Milliarden Euro. Außerdem übernehmen beide Lieferanten einen Teil der Finanzierung. Für die restliche Summe stellt France Télécom ein Gesellschafterdarlehen von maximal zwei Milliarden Euro zur Verfügung.

Die Hamburger Sinnerschrader AG gibt vorläufige Halbjahreszahlen bekannt: Der Umsatz liegt bei rund 21 Millionen Mark, wovon mit knapp zehn Millionen der kleinere Teil auf das zweite Quartal entfällt. Für den Rückgang macht Sinnerschrader in erster Linie die Marktabschwächung der Online-Werbung verantwortlich. Auch für das zweite Halbjahr erwartet die Company kaum Steigerungen.