Richtig oder falsch?

Acht HDTV-Mythen auf dem Prüfstand

02.09.2010

Behauptung: DRM kann das Abspielen von Originalinhalten verhindern

DRM schützt die Urheber manchmal etwas zu strikt.
DRM schützt die Urheber manchmal etwas zu strikt.

Antwort: Wahr.
Digital Rights Management (DRM) ist ein Programm um geschützte Software vor unerlaubter Vervielfältigung zu schützen. In den meisten Fällen wird HDCP (High-Bandwidth Digital Content Protection) benutzt. HDCP ist ein Hilfsprotokoll für digitale Rechteverwaltung. Aktuelle DRM-Verfahren können variieren oder versteckt sein, darum sollten Sie nach einem HDCP-Logo sehen. Um Probleme mit DRM zu vermeiden sollte immer die Originalausrüstung genutzt werden.

HDCP wird bei Blu-Ray Disks, digitalen Downloads und anderen digitalen Quellen verwendet. Die Technik vergewissert sich, dass Ihr Fernseher eine ununterbrochene Verbindung zur Datenquelle besitzt. Sobald die digitale Verbindung unterbrochen wird, beispielsweise weil ein nicht autorisierter Splitter genutzt wird, bemerkt HDCP dies. Nun meldet HDCP dies einem DRM Programm, welches die Qualität des Inhalts verschlechtert oder den Datenstrom direkt unterbricht.

Um möglichst sicher zu gehen, dass DRM nicht Ihre Lieblingssendung sperrt, sollten Sie zwischen Ihrer Datenquelle und dem Fernseher ein digitales Kabel verwenden. Wenn Sie ein HDMI-Kabel nutzen sind Sie auf der sicheren Seite, dass sowohl das Gerät als auch der Empfänger HDCP unterstützen. Wenn ein DVI-Kabel genutzt wird sollten Sie zunächst feststellen, ob von beiden Geräten HDCP unterstützt wird, sodass Sie keine böse Überraschung erleben. Kritisch wird es auch, wenn Sie ein vermittelndes Gerät, wie einen Splitter oder Receiver benötigen. Hier muss auch das Zwischengerät HDCP unterstützen, damit der gesendete Inhalt nicht blockiert wird.