Kosten, Sicherheit, schlechte Integration

Acht Gründe, die gegen SaaS sprechen

06.06.2008
Nicht wenige Unternehmen haben Bedenken, Anwendungen im Mietmodell zu beziehen.

Das Wachstum des SaaS-Markts (Software as a Service) ist ungebrochen. Software zur Miete hat sich zu einer validen und kostengünstigen Option für kleine, mittlere und sogar große Unternehmen entwickelt. Allerdings gibt es nach wie vor Firmen, die bewusst nicht auf den SaaS-Zug aufspringen. Einer Umfrage unter nordamerikanischen und europäischen IT-Entscheidern zufolge waren Ende 2007 lediglich bei 16 Prozent der Befragten SaaS-Anwendungen im Einsatz. 46 Prozent hatten erklärt, sie seien an SaaS interessiert beziehungsweise planten ein entsprechendes Pilotprojekt. 37 Prozent äußerten kein Interesse an SaaS.

Der Markt ist in Bewegung geraten. "Es gibt unzählige Startup-Anbieter und Übernahmen und sogar schon die ersten Firmenpleiten im SaaS-Umfeld", schreiben die Forrester-Analysten Liz Herbert und Bill Martorelli in ihrem Bericht. "Viele Anwenderunternehmen zögern, in Mietsoftware zu investieren. Bedenken haben sie vor allem, wenn es keine klare Exit-Strategie gibt - etwa eine On-Premise-Option -, auf die sie notfalls migrieren könnten.

Wie eine Forrester-Umfrage zeigt, gibt es acht wesentliche Gründe, SaaS abzulehnen (Mehrfachnennungen waren möglich)

66 Prozent der Anwender befürchten Integrationsprobleme

61 Prozent befürchten einen Anstieg der TCO (Total Cost of Ownership)

55 Prozent bemängeln die geringen Anpassungsmöglichkeiten

50 Prozent haben IT-Sicherheitsbedenken

42 Prozent haben Spezialanforderungen, die keine SaaS-Anwendung erfüllt

39 Prozent kritisieren die komplizierten Preismodelle bei SaaS

39 Prozent befürchten einen Abfall der Anwendungsleistung

34 Prozent sind an ihren derzeitigen Softwarepartner gebunden. (sp)

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