Der GN40-Chipsatz von Intel ist eigentlich für Notebooks konzipiert. Er ist sparsam im Stromverbrauch und von der Grafikleistung her besser als Intels Standard-Chipsatz 945GME, der meist bei Nettops verbaut wird. Der integrierte Grafikkern Intel GMA 4000M des GN40 ist DirectX 10 tauglich und hat einen Decoder-Chip, der die CPU weitgehend bei der Wiedergabe von hoch aufgelösten Videos (maximal 720p) entlasten kann.
Der Grafikkern Intel GMA 4000M arbeitet im Acer Veriton N260G mit einem Chiptakt von 475 MHz und greift auf einen 32 MB großen eigenen DDR2-Speicher zu. Außerdem kann sich der integrierte Grafikchip zusätzlich bis zu 256 MB vom Arbeitsspeicher abzwacken. Der GMA 4000M verfügt über zehn universell einsetzbare Shader-Einheiten und zehn Raster Operation Units (ROPs). Damit reicht die 3D-Leistung nicht an den Ion-Chipsatz von Nvidia heran, der zudem 1080p-Videos ruckelfrei abspielt.
Für den Veriton N260G nutzt Acer das nahezu identisches Gehäusedesign des Nettop Acer Aspire R3600 Revo. Mit den Abmessungen von 192 x 192 x 36 Millimetern (1,3 Liter) fällt der Acer Veriton N260G ein paar Millimeter länger, breiter und höher aus als der Revo-Nettop, der knapp unter dem 1-Liter-Volumen bleibt. Der Acer Veriton N260G lässt sich leicht auf dem beiliegenden schwarzen Standfuß montieren. Im Lieferumfang befindet sich zudem eine VESA-Halterung, um den Business-Nettop direkt am Bildschirm zu befestigen.
Acer verbaut im Veriton N260G bereits die neue Atom-CPU N280 von Intel. Im Gegensatz zum bisherigen Nettop-Standard Atom 230/N270 arbeitet der N280 mit 1,66 statt 1,6 GHz und einem schnelleren Front Side Bus von 166 statt 133 MHz. Unverändert bleibt die Thermal Design Power von 2,5 Watt. Auch beim N280 handelt es sich um eine Single-Core-CPU, die aber dank der Hyperthreading-Technik als virtueller Dual-Core arbeitet.
Dem Veriton N260G spendiert Acer zwei Mal ein Gigabyte DDR2-Arbeitsspeicher des Typs PC2-5300. Damit sind die beiden SO-DIMM-Steckplätze voll belegt. Die zwei 1-GB-Riegel Samsung M4 70T2864EH3-CE6 arbeiten mit einer Datenfrequenz von 332,5 MHz mit 5-5-5-15er-Zugriffszeiten im schnellen Dual-Channel-Modus.
Als Massenspeicher dient dem Acer Veriton N260G eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte mit 160 GB. Das SATA-300-Laufwerk Western Digital Scorpio Blue WD1600BEVT bietet nach NTFS-Formatierung eine nutzbare Kapazität von rund 149 Gigabyte. Auf der Festplatte hat Acer zwei Partitionen á 67,2 GB eingerichtet - die restlichen 14,6 GB nutzt Acer für die "versteckte" Recovery-Partition. Dort ist das vorinstallierte Betriebssystem hinterlegt, um bei Bedarf Recovery-Medien zu brennen oder den Auslieferzustand wiederherzustellen.
Die Hardware-Ausstattung des Acer Veriton N260G ergänzt der integrierte GBit-Netzwerkchip und ein Kartenleser. Im Gegensatz zum hauseigenen Revo-Nettop fehlt dem Veriton N260G zudem ein WLAN-Modul. Und aufgrund des sehr kleinen Gehäuses ist auch kein Platz für ein optisches Laufwerk.
Im Lieferumfang enthalten sind zudem kabelgebundene schwarze Eingabegeräte: Eine große PS/2-Tastatur sowie eine optische USB-Maus. Daneben finden sich das externe Netzteil, die schon erwähnte VESA-Halterung und er schwarze Standfuß. Eine bebilderte Anleitung für die VESA-Montage liegt dem Acer Veriton N260G bei. Das PC-Handbuch ist zwar mehrsprachig, aber nur wenige Seiten dünn.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (pah)