Acer geht mit Gateway auf Konfrontation zu Lenovo

27.08.2007

Der deutlich kleinere PC-Hersteller Packard-Bell, um den sich auch Lenovo bemühen soll, könnte ebenfalls Teil des neuen Konzerns werden. Gateway will von seinem Einspruchsrecht beim Verkauf der Aktien der PB Holding Company, der Muttergesellschaft der in Paris ansässigen PC-Firma Packard-Bell BV, Gebrauch machen. Dies gab die Gateway Inc. mit Sitz in Irvine (Kalifornien) in einer separaten Mitteilung am Montag bekannt.

Packard-Bell war vom Unternehmer Lap Shun Hui vom japanischen NEC-Konzern gekauft worden. Er hält alle Anteile der PB Holdings. Gateway teilte mit, Lap Shun Hui habe alle PB-Holdings-Aktien angeboten, und zwar zu einem Preis, der ihm von einer Drittpartei offeriert worden sei. Lenovo hatte nach US-Medienberichten Interesse an einem Kauf von Packard-Bell gezeigt. Lap Shun Hui hatte den PC-Hersteller eMachines im März 2004 an Gateway verkauft. Im Zuge der Abwicklung dieses Geschäfts erhielt Gateway 2006 die Einspruchsrechte bei einem Packard-Bell-Verkauf.

Gateway teilte außerdem mit, es gebe Verkaufsgespräche für die in den USA beheimatete Geschäftskundensparte. Diese arbeitet mit Schulen, Behörden und Unternehmenskunden. Sollte das Unternehmen beim Kauf der Packard-Bell BV und beim Verkauf der Service-Sparte zum Abschluss kommen, stehe dies im Einklang mit der Gateway-Strategie, sich auf das wachsende Verbrauchergeschäft in den USA und im Ausland zu konzentrieren, hieß es. (dpa/ajf)