Netbook für Full-HD-Videos

Acer Aspire One D270 im Test

02.07.2012
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Das Netbook Acer Aspire One D270 bringt Intels neuen Atom-Prozessor mit. Sein wichtigstes Plus: Er kann Full-HD-Videos wiederzugeben. Genügt das um Netbooks wieder interessant zu machen?
Auffälliges Wellenmuster auf dem Deckel des Aspire One D270
Auffälliges Wellenmuster auf dem Deckel des Aspire One D270

Anders als bei Notebook-Prozessoren ist AMD bei den Netbooks Intel voraus. Durch die Ontario-CPUs C-50 und C-60 können die Mini-Notebooks wie das Toshiba NB550D-11D Full-HD-Filme abspielen und per HDMI auf einem Fernseher ausgeben. Das verspricht Intel nun auch mit den neuen Atom-Prozessoren der Cedarview-Serie. Im Acer Aspire One D270 arbeitete der Atom N2600 mit 1,6 GHz. Wie sein Vorgänger Atom N570 (Pineview) besitzt er zwei Kerne plus Hyper-Threading, wird aber im 32-Nanometer-Verfahren gefertigt.

Tempo: Es bleibt fast alles beim Alten

Der Rechenleistung des Aspire One D270 hilft der neue Prozessor nicht auf die Sprünge: Im CPU-lastigen Cinebench schneidet er so gut wie der Atom N570 ab und ist etwas besser als der AMD C-60. Doch im PC Mark Vantage oder dem PC Mark 7 gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen einem Ontario- und einem Atom-Netbook. Auch der Abstand zu Notebooks bleibt gleich: Selbst Laptops aus der 400-Euro-Klasse mit AMD E-350 sind rund 50 Prozent schneller, Core-i3-Notebooks mehr als dreimal so rechenstark. Das liegt auch daran, dass Acer dem Aspire One D270 wie bei Netbooks gewohnt nur 1 GB Arbeitsspeicher spendiert, der sich auf maximal 2 GB erweitern lässt.