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Accenture will BPO-Bereich durch Übernahmen stärken

13.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Als Reaktion auf die anhaltende Investitionszurückhaltung vieler Unternehmen will sich Accenture künftig stärker dem Bereich Business Process Outsourcing (BPO) zuwenden. So habe die Company im Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr bei den Consulting-Erlösen einen Rückgang um zehn Prozent verbucht. Die BPO-Einnahmen hätten sich jedoch gegenüber dem Vorjahr mit 1,44 Milliarden Dollar nahezu verdoppelt, teilte der IT-Service- und Beratungskonzern mit. Im laufenden Fiskaljahr halte er ein organischen Wachstum in dieser Größenordnung aber für unwahrscheinlich, räumte CEO Joe Forehand ein.

Accenture prüfe daher gegenwärtig Möglichkeiten, wie es im BPO-Bereich weiter expandieren könne, erklärte Forehand. Dabei sehe sich das Unternehmen eher als Jäger denn als Gejagter, so der CEO. Anstatt sich wie PwC-Consulting mit einem IT-Riesen zu verbünden, erwäge man Einstiegsmöglichkeiten in lukrative Märkte wie Deutschland, Japan oder China. Größere Akquisitionen schloss Forehand jedoch aus, die Übernahmen wären vorwiegend strategischer Natur.

Der weltweite BPO-Markt wächst laut IDC-Schätzungen bis 2006 von derzeit 860 Milliarden auf 1,2 Billionen Dollar. (mb)