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Accenture steigert Geschäftszahlen und erhöht Prognose

10.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Dienstleister Accenture hat seinen Gewinn im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 30. November 2004) um 13 Prozent gesteigert und damit die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Wie das auf den Bermudas ansässige Unternehmen bekannt gab, kletterte der Nettoprofit gegenüber dem Vorjahresquartal von 174,3 Millionen auf 196 Millionen Dollar oder 32 Cent pro Aktie. Die Umsätze wuchsen im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 3,73 Milliarden Dollar. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem Profit von 31 Cent je Anteil und 3,63 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet.

Unternehmensangaben zufolge konnte Accenture in allen Regionen und Geschäftsbereichen seine Einnahmen steigern. Die Consulting-Erlöse legten um 14 Prozent auf fast 2,4 Milliarden Dollar zu, mit Outsourcing-Dienstleistungen erwirtschaftete Accenture 1,35 Milliarden Dollar - 15 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.

CEO William Green zeigte sich in einer Stellungnahme zuversichtlich, dass das Unternehmen seine Ziele im laufenden Geschäftsjahr erreichen werde. Er verwies dabei auf eine steigende Nachfrage, insbesondere im Beratungsbereich. Gleichzeitig würde sich die Situation in einigen Geschäftsbereichen ab dem zweiten Quartal verbessern, so Green.

Im aktuellen Dreimonatszeitraum rechnet Accenture mit einem Profit zwischen 33 und 35 Cent je Aktie bei 3,6 bis 3,75 Milliarden Dollar Umsatz - Analysten hatten bislang im Schnitt einen Profit von 33 Cent pro Anteil bei Einnahmen von 3,68 Milliarden Dollar erwartet.

Angesichts der guten Zahlen hob der IT-Dienstleister außerdem seine Jahresprognose an. Erwartet wird nun ein Umsatzwachstum von 13 bis 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den Nettogewinn schätzt die Company auf 1,41 bis 1,46 Dollar je Aktie. Mitte Oktober hatte Accenture seine Erwartungen noch wegen der starken Konkurrenz durch Offshore-Anbieter reduziert und ein Umsatzwachstum von lediglich neun bis zwölf Prozent sowie einen Nettoertrag von 1,34 bis 1,39 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt. Der Auftragseingang soll mit 18 bis 20 Milliarden Dollar jedoch nach wie vor nur auf Vorjahresniveau liegen. (mb)