Accenture profitiert von Rekordumsätzen

12.07.2005
Das IT-Beratungshaus legte glänzende Zahlen vor und will in Asien einstellen.

Der Gewinn des IT-Dienstleisters Accenture ist im dritten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 31. Mai) dank starken Umsatzwachstums deutlich gestiegen. Wie das auf den Bermudas ansässige Unternehmen bekannt gab, kletterte der Nettoprofit gegenüber dem Vorjahresquartal von 367,8 Millionen auf 484 Millionen Dollar oder 51 Cent je Aktie. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 43 Cent je Aktie gerechnet. Die Company selbst hatte im Vorfeld einen Profit von 48 bis 50 Cent pro Anteil in Aussicht gestellt.

Wachstum in allen Bereichen

Die Einnahmen stiegen im Jahresvergleich um elf Prozent auf 4,08 Milliarden Dollar, bei stabilem Wechselkurs hätten die Erlöse immer noch um sieben Prozent zugelegt. Ein klares Wachstum in allen fünf Geschäftsbereichen habe dazu geführt, dass der Quartalsumsatz einen historischen Höchstwert erreicht habe, erklärte Accenture-CEO William Green. Die Consulting-Erlöse expandierten um sieben Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar, mit Outsourcing-Dienstleistungen erwirtschaftete Accenture 1,58 Milliarden Dollar - 16 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Ähnlich erfreulich entwickelte sich der Auftragseingang mit einem Anstieg auf knapp vier Milliarden Dollar.

Angesichts der guten Zahlen ist Konzernchef Green zuversichtlich, die Ziele für das Schlussquartal sowie das Gesamtjahr 2004/05 zu erreichen. Im laufenden Dreimonatszeitraum rechnet die Accenture-Führung mit Umsätzen von 3,8 bis 3,9 Milliarden Dollar sowie einem Nettogewinn zwischen 34 und 37 Cent je Aktie.

Anlässlich der Vorlage der Quartalsergebnisse kündigte die Company an, dass sie die Belegschaft in Asien massiv aufstocken werde. Um einen zunehmenden Anteil der Softwareentwicklung und anderer Tätigkeiten in Offshore-Ländern zu erledigen, will Accenture in den kommenden drei Jahren bis zu 30000 Mitarbeiter in China, Indien und auf den Philippinen einstellen.

Angaben dazu, ob als Ausgleich Stellen in Hochlohnländern gestrichen werden, machte der IT-Dienstleister nicht. Aktuell sind rund 19000 der insgesamt 115000 Angestellten des Konzerns in Offshore-Ländern ansässig. (mb)