Accenture investiert in SOA-Entwicklung

25.07.2006
In den kommenden drei Jahren sollen 450 Millionen Dollar in Service-orientierte Architekturen fließen.

Unter anderem soll ein neues Forschungszentrum entstehen. Die Entwickler wollen sich dort in erster Linie um Branchenlösungen bemühen. Zunächst sollen der Gesundheitssektor und Finanzdienstleister im Fokus stehen. In der nächsten Ausbaustufe werden Unternehmensangaben zufolge weitere Industrien hinzukommen.

Das neue SOA-Zentrum soll von bereits bestehenden Forschungseinrichtungen in Chicago, Palo Alto (USA), Sophia Antipolis (Frankreich) und Bangalore (Indien) unterstützt werden. Neben der Entwicklung von wiederverwendbaren SOA-Modulen würden sich die Programmierer auch darum kümmern, die SOA-Strategie Accentures um neue Methoden und Werkzeuge zu erweitern, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Die Entwicklungsarbeiten konzentrieren sich dabei auf die Beschreibung von Geschäftsprozessen, die sich mit Hilfe von SOA-Tools automatisch in Softwarecode umsetzen lassen sollen.

Accenture zufolge entwickelt sich der SOA-Markt in vier Phasen. Ab Phase drei sei der Markt erwachsen, den vollen Nutzen könnten die Kunden jedoch erst in Phase vier realisieren. Aktuell stecke die überwiegende Zahl der SOA-Interessenten noch in Phase zwei.

Accenture arbeite daran, Applikationen und Produkte für die abschließende Phase bereitzustellen, erläuterte Don Rippert, Chief Technology Officer (CTO) von Accenture. Grundlegende Architekturen würden sich aber nicht über Nacht verändern, räumte er ein. Die entscheidende Phase beginne, wenn die Kunden konkrete Lösungen auf Basis der SOA-Bausteine und -Methoden implementieren könnten. Für diesen Zeitpunkt will sich der Dienstleister offenbar frühzeitig rüsten. (ba)