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Accenture erwartet Gewinnschwund

19.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Beratungsfirma Accenture (vormals Andersen Consulting) muss in ihrem ersten börsennotierten Quartal die Kosten des Going Public sowie "unbeständige Markbedingungen" verkraften - beide drücken auf den Gewinn. Für das laufende vierte Quartal (Ende: 31. August) rechnet Accenture mit Einnahmen um die 2,75 Milliarden Dollar. Basierend auf den Angaben im Emissionsprospekt würde dies für das gesamte Geschäftsjahr auf ein Umsatzplus von gut 17 Prozent hinauslaufen. Der Nettoprofit soll jedoch für das Quartal nur zwischen 100 und 108 Millionen Dollar oder elf bis zwölf Cent pro Aktie liegen - dies würde gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von gut 45 Prozent bedeuten.

Die endgültige Quartalsbilanz veröffentlicht Accenture am 11. Oktober. Beim IPO am 17. Juli stieg die Aktie des Unternehmens in den ersten Handelstagen um rund fünf Prozent auf 15,17 Dollar, seither notiert sie um 14 Dollar. Die gestrige Ankündigung bewirkte im morgendlichen NYSE-Handel einen Kursanstieg um zwei Prozent auf 14,89 Dollar.