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Google-Chef Eric Schmidt

Abschwung wird uns auch erreichen

04.03.2009
Google-Chef Eric Schmidt ist überzeugt, dass die Wirtschaftskrise nicht an dem Internet-Konzern vorbeigehen wird.

"Am Ende werden die weltweiten Problemen der Unternehmen irgendwie auch in unsere Welt durchdringen", sagte Schmidt am Dienstag laut Medienberichten bei einer Technologiekonferenz der Investmentbank Morgan Stanley in San Francisco. Das Geschäft des Google-Konzerns, der sein Geld vor allem mit Online-Anzeigen verdient, lief bisher auch in der Krise rund. Schmidt wiederholte frühere Warnungen, das Unternehmen sei trotzdem nicht immun gegen den Abschwung. Google leitete in den vergangenen Monaten bereits erste Sparmaßnahmen ein.

Die neue Chefin des Konkurrenten Yahoo!, Carol Bartz, hielt sich bei der Konferenz weiter bedeckt zur Zukunft des Suchmaschinen-Geschäfts ihres Unternehmens, an dem weiterhin der Software-Riese Microsoft interessiert ist. Eventuelle Gespräche mit dem Windows- Konzern würden hinter verschlossenen Türen geführt werden, sie habe keinen öffentlichen Kommentar. Bartz, die vor einigen Tagen das Top-Management des Unternehmens massiv umgekrempelt hat, erzählte, sie habe bei Yahoo! eine Art "Pranger" für schlecht laufende Produkte und Dienste eingeführt. Die könnten am Ende eingestellt oder verkauft werden. Namen nannte sie nicht, zeigte sich jedoch eindeutig unzufrieden mit dem Yahoo!-Kartendienst: "Ich nutze Google Maps", gestand Bartz Medienberichten zufolge. (dpa/tc)