MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische SCM-Softwareanbieter (Supply Chain Management) i2 Technologies hat auf seiner Hauptversammlung am gestrigen Donnerstag für das Geschäftsjahr 2001 einen Nettoverlust von 7,75 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Dieser geht vornehmlich auf das Konto von Abschreibungen in Höhe von 7,53 Milliarden Dollar, im Wesentlichen für die Übernahme von Aspect Development im Jahr 2000. Im Vorjahr hatte der Nettoverlust 1,75 Milliarden Dollar betragen, darin enthalten Abschreibungen von 1,72 Milliarden Dollar.

Überraschenderweise wurden Pressevertreter und andere Nichtanleger von der Versammlung ausgeschlossen. Ein Reporter des "Wall Street Journal" beispielsweise erfuhr erst eine halbe Stunde vor Beginn, dass nur Anleger mit Stimmkarten eingelassen würden. Später veröffentlichte i2 eine diesbezügliche Stellungnahme. Darin heißt es: "Bei i2 gilt die Regel, dass alle Nicht-Anleger (inklusive potenzielle Aktionäre, Broker, Presse etc.) eine Teilnahme an der Hauptversammlung zuvor beantragen müssen. Damit stellen wir sicher, dass die Veranstaltung sicher und effizient abläuft." (tc)