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Abschreibungen belasten Intuit-Ergebnis

19.08.2004

Der auf Finanzsoftware ("Quicken", "Turbotax", "Quickbooks") spezialisierte US-Softwareanbieter Intuit hat seinen Umsatz im vierten Fiskalquartal 2003/04 (Ende: 31. Juli) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 275,9 Millionen Dollar gesteigert. Gleichzeitig weitete sich der Nettoverlust von 24,7 Millionen auf 42,1 Millionen Dollar oder 22 Cent pro Aktie aus. Das aktuelle Ergebnis wurde dabei von akquisitionsbedingten Kosten von 23,9 Millionen Dollar belastet. Unter anderem plant die Company, ihr Behördengeschäft wegen der schwachen Wachstumserwartungen zu verkaufen. Sondereffekte ausgeklammert, hätte die Company einen Verlust von 11,4 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Anteil geschrieben.

Die vorgelegten Resultate lagen am oberen Ende von Intuits Prognose und über den Markterwartungen: Ende Mai hatte das im kalifornischen Mountain View ansässige Unternehmen ein Pro-forma-Minus von sechs bis zehn Cent je Aktie in Aussicht gestellt. Gleichzeitig war der Softwareanbieter von Einnahmen zwischen 258 Millionen und 278 Millionen Dollar ausgegangen. Die Analysten hatten nach Umfrage von Thomson First Call im Schnitt einen bereinigten Verlust von sieben Cent je Anteil bei 271,7 Millionen Dollar Umsatz erwartet.

Im Gesamtjahr 2003/04 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 1,87 Milliarden Dollar und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Der Nettogewinn sank von 343 Millionen auf 317 Millionen Dollar oder 1,58 Dollar pro Anteilschein. Bereinigt um Sondereffekte hätte Intuit seinen Profit jedoch von 293,8 Millionen auf 335,1 Millionen oder 1,67 Dollar je Aktie ausgeweitet.

Im laufenden ersten Geschäftsquartal 2004/05 rechnet das auf Heimanwender spezialisierte Softwarehaus mit einem Pro-forma-Verlust von 25 bis 29 Cent pro Anteil sowie zwischen 251 Millionen und 263 Millionen Dollar Umsatz. Damit ist Intuit deutlich vorsichtiger als die Analysten, die im Mittel ein bereinigtes Minus von 24 Cent je Aktie bei 265,5 Millionen Dollar Einnahmen erwarten. (mb)