ABI Research-Studie

Absatz von Touchscreen-Geräten 2007 fast verdoppelt

16.09.2008
Der Absatz von mobilen Geräten mit Touchscreen hat sich von 2006 bis 2007 fast verdoppelt. Die Beliebtheit von Handys mit Display-Bedienung ist regional allerdings sehr unterschiedlich, zeigt eine Studie des Marktforschungsunternehmens ABI Research.

Touchscreens für mobile Geräte sind beliebt wie nie zuvor. Das Volumen an Handys und anderen tragbaren Endgeräten stieg nach einer Analyse des Marktforschungsunternehmens ABI Research zwischen 2006 und 2007 um 91 Prozent. Für 2009 rechnet ABI Research mit einem Ertragsvolumen von fünf Milliarden US-Dollar. Die Nachfrage nach Handys mit Touchscreen ist jedoch regional sehr unterschiedlich ausgeprägt.

So wurden im letzten Jahr allein im asiatisch-pazifischen Raum 80 Prozent aller Touchscreen-Handys verkauft. Der Vorteil von Touchscreens beim Umgang mit asiatischen Schriftzeichen sei nach Erkenntnissen von ABI Research der Hauptgrund für ihre hohe Popularität in Fernost. "Es ist schwierig, auch nur einen Bruchteil der gängigen asiatischen Schriftzeichen auf einer Volltastatur unterzubringen", erklärt Kevin Burden, Research Director bei ABI.

Die unterschiedliche geografische Verteilung hat Auswirkungen auf den Erfolg der einzelnen Anbieter. Samsung und Motorola sind mit 33 und 30 Prozent in dem Marktsegment führend, allerdings nur "wegen ihrer signifikanten Präsenz in dieser Region", wie Burden erklärt. Den dritten Platz hält Sony Ericsson mit 24 Prozent. Alle anderen Anbieter von Touchscreen-Telefonen, darunter auch der iPhone-Hersteller Apple, seien Nischenanbieter.

In den anderen Teilen der Welt steigt das Interesse. Mit zunehmender Funktionsvielfalt wünschen sich die Konsumenten Geräte, die intuitiver zu bedienen sind und sich leichter personalisieren lassen. Die Komponenten für Touchscreen-Handys werden außerdem immer günstiger, gegenwärtig fallen sie nach Einschätzung von ABI Research jedes Jahr um 10 Prozent.

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