Schierholz: Software angepasst, nicht die Organisation

Abläufe aus dem Baukasten

24.09.2002
Dank des objektorientierten Systems „Classix“ hat der Anlagenbauer Schierholz die Prozessunterstützung, die er braucht.

„MIT DEM heutigen Stand unserer Anwendung können wir einen Auftrag jederzeit transparent verfolgen und kennen seinen Status“, sagt Günter Steinhauer, DV-Leiter beim Hersteller für Deckenförderfahrzeuge Schierholz in Bremen. Mit der objektorientierten Enterprise- Resource-Planning (ERP)- Lösung „Classix“ des gleichnamigen Herstellers aus Hamburg habe man alle Ziele erreichen können. Abgelöst wurde das Produktions- Planungs- und -Steuerungssystem (PPS) „PS-System“ der Firma PSSystemtechnikhaus aus Bremen, das auf einem Wang-Hostrechner lief. Classix geht mit seiner „Toolbox“ bei der Umsetzung einen völlig anderenWeg als herkömmliche ERP-Systemhäuser. Es gibt beispielsweise keine fertige Vertriebslösung, die dann angepasst werden müsste. Classix offerierte statt eines Fertigproduktes Grundmodule, die sich dann für jeden einzelnen Geschäftsprozess rasch erweitern lassen. Auf Basis vorgefertigter Programmbausteine und eines bereits existierenden Vorrats kleinerer Geschäftsobjekte ging die Anwendungsmodellierung dann zügig vonstatten. „Der Großteil der Systemeinführung war bereits nach sechs Wochen erledigt“, gibt Steinhauer zu Protokoll.

„Da man mit Classix sehr viele Freiheiten hat, da kein enges Funktionskorsett vorgegeben wird, waren Anlaufschwierigkeiten allerdings programmiert“, erklärt Steinhauer. Speziell in der Anfangsphase, als es darum ging, die genauen Abläufe mit den Fachabteilungen festzulegen, wurde heftig diskutiert. (bs)