"Ein Alptraum für Bea"

Abaxx und Jboss kooperieren

16.05.2003
MÜNCHEN (CW) - Die Stuttgarter Abaxx Technology AG wird ihre Portalsoftware künftig auch mit dem Applikations-Server "Jboss" ausliefern. Ziel ist es, die Dominanz von Bea, IBM und Sun in diesem Markt zu brechen.

Zur Präsentation der Open-Source-Allianz stellte Abaxx mit der MKG Bank GmbH, dem Finanzierungspartner der Mitsubishi Händlerorganisation in Flörsheim, gleich seinen ersten deutschen Kunden für das neue Angebot vor. Man erhalte eine Produktkombination, die technisch den konkurrierenden Systemen in nichts nachstehe, aber gegenüber den proprietären Lösungen mindestens die Hälfte der Kosten einspare, heißt es seitens des Finanzdienstleisters. Abaxx selbst rechnet ohne Detailangaben vor, dass eine mittlere Jboss-Konfiguration der eigenen "Portal Base" 35000 Euro koste, während ein vergleichbares System von IBM mit 73000 Euro und von Bea gar mit 79000 Euro zu Buche schlagen soll.

"Das ist ein Frontalangriff auf die traditionellen Anbieter von Application-Servern und ein Alptraum vor allem für Bea mit dem Fokus auf diesen Markt", wirbt Abaxx-CEO Thorsten Schäfer. Auch die im Open-Source-Umfeld oft gestellte Frage nach dem Service sei geklärt: Den technischen Rund-um-die-Uhr-Support für das Produkt-Bundle, im Bedarfsfall auch weltweit, übernimmt Abaxx. (ue)