Im Rahmen des Umstiegs auf Windows NT

Aachener und Münchener Konzernverbund beschneidet den Server-Wildwuchs

16.04.1999
AACHEN (CW) - Der Aachener und Münchener Konzernverbund (AM) will die wachsende Anzahl seiner Intel-basierenden Server-Systeme auf möglichst wenige Standorte reduzieren. Gleichzeitig mit dem Wechsel des Betriebssystems - OS/2 LAN Server auf Windows NT - nahm er eine Homogenisierung der Hardware in Angriff.

Vor zwei Jahren hatte der Konzern beschlossen, die IT-Bereiche seiner Unternehmen in die AM Informatik GmbH zu integrieren und den Server-Betrieb zu zentralisieren. Durch die Konzentration auf wenige Standorte sollte eine zentrale Überwachung, Steuerung und Administration möglich werden. Gleichzeitig wollte die Versicherungsgruppe auf der Server-Seite von OS/2 LAN auf Windows NT migrieren.

Eine Bestandsaufnahme ergab, daß ein Großteil der Server nur unter OS/2 und Netware ablauffähig war. Darüber hinaus hätte die gegebene Modellvielfalt bei jeder künftigen Systemaktualisierung aufwendige Tests nach sich gezogen. Deshalb entschied sich der Konzern Anfang 1998, einen Großteil der Server gegen neue Computer auszutauschen. Die Wahl fiel auf die Systeme von Comparex, obwohl dieser Anbieter im Intel-Bereich kaum Marktanteile besitzt. Ausschlaggebend waren, so AM, die Skalierbarkeit der Systeme und die problemlose Integration der von Compex mitgelieferten Systemüberwachungs-Agenten ("NT Alert") in eine plattformübergreifende Management-Architektur.

Vor acht Monaten nahm AM die ersten Comparex-Server in Betrieb. Zum Einsatz kommen zwei Server-Typen aus der "Aviion"-Serie, die Comparex als OEM-Partner von Data General vermarktet. Mittlerweile tun 45 solcher Server an fünf RZ-Standorten Dienst. Die NT-Server werden in einer Single-Domäne betrieben, die in der Endausbaustufe 9000 Benutzerkonten enthalten soll. Die Installationsverfahren für Betriebssystem und systemnahe Softwarekomponenten sind weitgehend automatisiert.