Marktforscher prophezeien für 1983 in Westeuropa:

900 000 DE-Geräte im Einsatz

10.10.1975

MÜNCHEN - Rund 900 000 Datenerfassungsgeräte der unterschiedlichsten Typen werden t983 die 35 000 Universalrechner in Westeuropa "füttern". Dabei wird der Anteil der Datenerfassung am Arbeitsplatz von heute 24 auf dann 47 Prozent steigen. Zu diesen Ergebnissen kam die englische Tochtergesellschaft des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan. Mitgerechnet ist in den 900 000 Geraten zwar eine Viertelmillion Bankterminals - aber kein POS-Terminal.

Von den Spezialsystemen für Banken und Handel abgesehen erwarten die englischen Marktforscher den höchsten Zuwachs bei den jüngsten DE-Systemen - bei programmierbaren Anlagen mit Plattenspeicher wie dem IBM-Kommunikationssystem 3790. Solche Anlagen werden nach den Schätzungen von Frost & Sullivan 1983 in rund 130 000 Exemplaren in Westeuropa verbreitet und damit gleich stark vertreten sein wie Systeme zur Datenerfassung auf Floppy oder Kassette. Auf den zahlenmäßig nächsten Plätzen werden die Karten- und Streifenlocher (95 000) und die Dokumentenleser (83 500) liegen.

Wenig Chancen für billige Geräte?

Recht geringe Chancen räumen die Marktforscher den einfachen und billigen Geräten ein: den Bestand an druckenden Terminals mit Lochstreifenleser/Stanzer etwa vom Teletype-Typ schätzen sie für 1983 nur auf 49 000 und den Bestand an tragbaren DE-Geräten sogar nur auf 17 500.

Frost & Sullivan fragte auch nach den Kosten der Datenerfassung: durchschnittlich 13 Prozent der gesamten Hardwarekosten gaben die Befragten für DE-Geräte aus - aber 25 Prozent des gesamten EDV-Budgets für Datenerfassung insgesamt. -py