IBM-Studie

86 Prozent der Entscheider sehen Software-Entwicklung als geschäftskritisch

12.12.2013
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Laut einer aktuellen Studie des IBM Institute of Business Value sehen 86 Prozent der Entscheider Software-Entwicklung als geschäftskritisch - aber nur 25 Prozent betreiben sie effektiv.

Die jüngste Studie des IBM Institute of Business Value habe die Bedeutung der Software-Entwicklung angesichts des von Gartner proklamierten "Nexus of Forces" aus Mobile, Social, Cloud und Analytics deutlich belegt, teilt "Big Blue" mit. Unternehmen, bei denen Entwicklung und Betrieb über den gesamten Entwicklungszyklus hinweg eng zusammenarbeiten, erstellen ihre Software wesentlich effizienter als ihre Wettbewerber. So beurteilen 64 Prozent der erfolgreichen Unternehmen ihre Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Entwicklung als effektiv - nur acht Prozent der weniger erfolgreichen behaupten dies von sich.

Die durchgehende Zusammenarbeit von Entwicklung und Betrieb wird als DevOps (aus Development und Operations) bezeichnet. Der integrierte Ansatz zur Bereitstellung von Software will Kultur, Prozesse und Tools eines Unternehmens berücksichtigen und deckt dazu den gesamten Lebenszyklus von der Planung und Erstellung bis zu Bereitstellung und Rückmeldungen ab. Kontinuierliche Softwarebereitstellung soll es ermöglichen, Marktchancen schneller wahrzunehmen und Kundenanforderungen besser gerecht zu werden.

Steigenden Anforderungen bei der Software-Entwicklung und wachsenden Bedarf an effizienter Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten konstatiert IBM insbesondere im Bereich Mobile. Stefano Stinchi von der Entwicklersparte Rational erklärte in seiner Keynote auf der IBM-Konferenz Innovate 2013: "Vier von fünf Personen schauen bereits innerhalb von 15 Minuten nach dem Aufwachen auf ihr Smartphone. Die Geräte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken." Dies bedeute im Gegenzug, dass sich die Industrie an die Entwicklungszyklen der Endgeräte anpassen müsse, was zu einem verstärkten Zeitdruck bei der Softwareentwicklung führe und von den Unternehmen wiederum eine größere Agilität fordere.