Siemens baut Rechner-Familie PCD aus:

80386-basierender PC-AT von Siemens

19.05.1989

MÜNCHEN (CW) - Die Computer-Serie PCD von Siemens hat ein neues Mitglied: das 80386-basierende Desk-Top-Modell PCD-3. Der AT-Kompatible arbeitet mit einer Taktfrequenz von 20 Megahertz und ist unter MS-DOS oder OS/2 lauffähig.

Entsprechend der Siemens-PC-Linie wurde der neue AT-Rechner ebenso wie seine Vorgänger auf der Basis des Slot-CPU-Konzepts realisiert. Das Prozessorboard belegt nur einen von insgesamt vier Steckplätzen im AT-Bus des PCD-3. Die Taktfrequenz des 80386-Prozessors von Intel kann softwaremäßig oder über das Set-Up-Menü von 20 auf acht Megahertz gedrosselt werden. Dadurch kann der Desktop-Rechner als Einzelplatzstation oder in einem Netz betrieben werden.

In der Grundausstattung hat der PCD-3 einen Hauptspeicher mit wahlweise einer Speicherkapazität von 1 oder 4 Megabyte. Optionen kann das RAM jedoch auf bis zu 8 Megabyte erweitert werden. Als Diskettenlaufwerk ist wahlweise eine 3?-Zoll-Floppy mit 1,44 Megabyte oder ein 5?-Zoll-Laufwerk mit einer Kapazität von 1,2 Megabyte erhältlich. Eine 40-MB-Festplatte mit einer Zugriffszeit von weniger als 30 Millisekunden ist standardmäßig integriert. Als Bildschirm werden ein 12-Zoll- und 14-Zoll-Schwarzweiß-Display sowie ein 14-Zoll-Farbmonitor angeboten. Gesteuert werden die PCD-3-Schirme von einer VGA-Karte. Für den Anschluß von Peripheriegeräten ist der neue Siemens-PC mit einer seriellen RS232- und einer parallelen Centronics-Schnittstelle ausgestattet.

Zum Lieferumfang des PCD-3-Rechners gehören das Betriebssystem MS-DOS und Windows. In der Konfiguration mit 1 RAM von 1 MB, 40-MB-Festplatte und einem 12-Zoll-Schwarzweiß-Monitor kostet der AT-Kompatible etwa 13 000 Mark .