Managementberatung gibt bekannt

7 Schritte zum dynamischen Rechenzentrum

07.04.2009
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Virtualisierung ist mehr als ein rein technologisches Thema. Vor dieser Fehlannahme warnt der Technologie- und Managementberater centracon.

Tatsächlich sind die Herausforderungen beim Aufbau einer Virtualisierungsstrategie vielschichtig, wie centracon-Geschäftsführer Robert Gerhards betont. Seiner Erfahrung nach gibt es sieben Faktoren, die für eine erfolgreiche Umsetzung entscheidend sind.

So nennt er beispielsweise gleich an erster Stelle die konsequente Ableitung der Ziele aus den Geschäftsstrategien. Seiner Meinung nach sollte sich ein Zielkatalog der gemeinsamen Unternehmens- und IT-Strategien an zentralen Grundsätzen orientieren, zum Beispiel Nachhaltigkeit, Qualität und Kostenersparnis.

Geschäftsstrategien beachten

Des Weiteren führt er eine Analyse möglicher alternativer Architekturkonzepte an. So sollten Entscheider auch alternative Lösungsansätze in ihre Planung miteinbeziehen, denn spätere Korrekturen sind mit hohem Aufwand verbunden. Mögliche Standardisierungspotenziale, Betriebsaspekte oder der Nutzen für das Kerngeschäft sollten bei der Ausarbeitung der Alternativmodelle eine Rolle spielen.
Zur Absicherung der Entscheidung empfiehlt er eine Nutzwertanalyse auf Grund der sehr komplexen Erfolgsparameter. In einer mehrdimensionalen Matrix lassen sich „weiche“ und quantifizierbare Kriterien miteinander vergleichen.

Robert Gerhards warnt auch vor einer zu hohen Komplexität des ersten Projekts. Am besten beginnt das Unternehmen mit überschaubaren Projekten, da die Virtualisierung eine Veränderung der Grundprinzipien der Infrastruktur sowie der Methode beim Client-Management mit sich bringt. Dennoch sollte ein „Big Picture“ vorhanden sein, damit sich spätere Projekte daran orientieren können.