Oracle, Microsoft und IBM

64-Bit-Varianten für Datenbanken

10.01.2003
MÜNCHEN (IDG) - Oracle und Microsoft bereiten ihre Datenbanken "9i" und "SQL Server" auf die 64-Bit-Prozessoren von Intel und AMD vor.

Oracles 64-Bit-Datenbank-Variante, die Anfang des Jahres verfügbar sein soll, wird zunächst für Server ausgeliefert, die mit Intels Itanium 2 ausgestattet sind und mit dem Unix-Derivat HP-UX von Hewlett-Packard betrieben werden. Microsoft plant, im April 2003 eine SQL-Server-2000-Version anzubieten, die auf die 64-Bit-Variante des Windows-2000-Nachfolgers .NET Server 2003 zugeschnitten ist. Später wollen beide Hersteller Ausführungen für Server nachschieben, die mit dem Opteron-Prozessor von AMD arbeiten. Ebenfalls für April 2003 hat IBM eine 64-Bit-Variante von DB2 8.1 angekündigt. Sie wird voraussichtlich für die Betriebssysteme Windows .NET Server und Linux verfügbar sein.

Analysten sehen vorerst aber nur einen kleinen Markt für die 64-Bit-Systeme. Lediglich für Anwender extrem großer Datenbanken, die viel Cache-Speicher benötigen, lohne sich der sofortige Umstieg auf die neue Technologie. Die meisten Datenbanken könnten ohne Probleme noch fünf bis zehn Jahre auf 32-Bit-Systemen betrieben werden, meint das Marktforschungsunternehmen Illuminata. (lex/pg)