Ratgeber Server-Verwaltung

6 Tipps gegen den Server-Wildwuchs

16.08.2011
Von Dirk  Schiller

Tipp 5: Automatisierungs-Tools bündeln Server, Storage und Netzwerk

Viele der aktuellen integrierten Lösungen zur flexiblen Bereitstellung von Ressourcen, wie EMC VCE, HP Converged Infrastructure oder IBM Dynamic Infrastructure, beruhen auf einer Bündelung der drei Betriebsbereiche Server, Storage, Netzwerk. Da viele Unternehmen diese Bereiche jedoch trennen, passen viele der integrierten Plattformen nicht in deren bestehende Betriebsorganisation. Hier ist Automatisierung das Stichwort. Eine Automatisierungsschicht kümmert sich darum, die drei Bereiche durch Standardprozesse so zu steuern und zu bündeln, dass Virtualisierungslösungen einsetzbar sind. Eine „Out-of-the-Box“-Virtualisierung ist also nicht immer das Optimum, da sie nicht unbedingt zu jeder Betriebsorganisation passt.

Automatisierungstools überprüfen permanent alle virtualisierten Server auf Verfügbarkeit. Wird ein Grenzwert überschritten, informiert das System den Administrator. Auch um die Möglichkeiten von Private Clouds nutzen zu können und ein „Lizenzchaos“ zu vermeiden, sollten Unternehmen auf Automatisierung setzen. Denn Unternehmen verlieren oftmals den Überblick über ihre Lizenzen, die sie sowohl für die Virtualisierungslösung als auch für ihre Applikationen benötigen. Automatisierte Prozesse kümmern sich um den Lifecycle der Systeme. Nach Ablauf einer festgelegten Einsatzdauer wird das lizenzierte System entweder automatisch herunter gefahren oder die Administratoren erhalten automatisiert eine Mail, die auf die Lizenzfälligkeit hinweist. Besteht kein Lifecyclemanagement, kann das Ergebnis der Virtualisierung negativ ausfallen.