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Business Objects trumpft auf

29.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Aktienkurs von Business Objects ist nach der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen um fast zehn Prozent auf 31,70 Dollar gestiegen. Wie der französisch-kalifornische Anbieter von BI-Software (Business Intelligence) bekannt gab, wurde der Nettoprofit im zweiten Quartal 2005 gegenüber dem Vorjahr auf 23,1 Millionen Dollar oder 25 Cent je Aktie verdoppelt. Sondereffekte ausgeklammert erzielte Business Objects einen Gewinn von 32 Cent pro Anteil. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 262,4 Millionen Dollar zu. Wachstumstreiber waren erneut die um 31 Prozent auf 137,5 Millionen Dollar gestiegenen Serviceeinnahmen, während die Lizenzerlöse nur um sieben Prozent auf 124,9 Millionen kletterten.

Mit den vorgelegten Geschäftszahlen konnte die Company die Markterwartungen deutlich übertreffen. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Pro-forma-Gewinn von 27 Cent je Aktie bei 254,1 Millionen Dollar Umsatz gerechnet. Trotz der aktuellen Dollar-Stärke - mehr als die Hälfte der Umsätze werden außerhalb der USA erzielt - ist der BI-Spezialist für den weiteren Jahresverlauf optimistisch. Im laufenden dritten Quartal rechnet Business Objects mit Einnahmen zwischen 248 und 253 Millionen Dollar. Der Pro-forma-Gewinn wird auf 19 bis 22 Cent je Anteil geschätzt. Für das Gesamtjahr 2005 peilt die Softwareschmiede nun mit 1,02 bis 1,04 Milliarden Dollar erstmals einen zehnstelligen Umsatzbetrag an.

Einzige schlechte Nachricht am gestrigen Tag war die Niederlage von Business Objects im Rechtstreit mit dem Konkurrenten Microstrategy. Näheres dazu lesen Sie unter "Microstrategy gewinnt Patentklage gegen Business Objects". (mb)