Hier lesen Sie ...
etwas über die technischen Grundlagen von RFID;
welche unterschiedlichen Techniken Sie nutzen können;
dass Ihre IT-Abteilung mit RFID umdenken muss;
dass RFID nicht gleich RFID ist.
Die Soreon Research GmbH hat in zwei Studien das Thema Radio Frequency Identification (RFID) unter die Lupe genommen. Der folgende Text entstammt dem Kapitel "Technologiegrundlagen" der Soreon-Untersuchung "Erfolgreicher RFID-Einsatz in der Automobilindustrie" des Autors Steffen Binder vom Februar 2005. Wir geben sie in gekürzter und leicht veränderter Form wieder.
Technische Grundlagen
Grundsätzlich besteht die RFID-Technik aus einem Transponder und einem Lesegerät. Ein Transponder ist ein Mikrochip mit - je nach Eigenschaft - bis zu 2 Mbit Speicherkapazität und einer Antenne (oder auch Spule), die die elektromagnetischen Wellen eines Lesegerätes aufgreift und die Daten weiterleitet. Transponder (auch Tags genannt) nehmen Frequenzen von Wellen auf und strahlen sie auch wieder verstärkt ab. Das Wort setzt sich aus den englischen Begriffen Transmitter und Responder zusammen.
Die auf einem RFID-Chip gespeicherten Daten lassen sich in vier Typen klassifizieren: Fertigungsdaten enthalten Angaben wie etwa Auftragsinformationen, fortlaufende Produktnummern sowie weitere Kennzeichnungsdaten. Produktdaten umfassen Angaben zum Material und zu den Chargennummern aller verbauten Teile. Die Montageinformationen sind wichtig für kommende Produktionsschritte. Die Messdaten schließlich geben Angaben zu Prüfvorgängen wieder.
Die Geschwindigkeit, in der die Daten ausgelesen werden können, hängt unmittelbar von der Menge der Informationen ab, die auf einem Transponder gespeichert sind. Deshalb muss ein Unternehmen vor dem geplanten Einsatz von RFID immer abwägen zwischen schnellen Leseprozessen einerseits und der Befähigung, viele Daten zu erfassen, andererseits. Transponder, die beispielsweise in der Montage zum Einsatz kommen, müssen meist nur Datenvolumen von einigen Kilobyte speichern.