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Intel kündigt zweite Dual-Core-Generation an

06.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Paul Otellini, Intels Chief Executive Officer, hat sich recht vage zu weiteren Varianten der geplanten 15 Prozessortypen mit zwei Rechenkernen geäußert. Der für Mitte 2005 angekündigte "Smithfield" und der für das Jahresende geplante "Yonah", beides CPUs für Desktops, sollen den Markt vorbereiten. Auf breiter Front durchsetzen werden sich die Dual-Core-Prozessoren nach Einschätzung Intels erst im nächsten Jahr. Dann will der Chiphersteller die Fertigung von 90 auf 65 Nanometer Strukturbreite umstellen und die Prozessoren mit der Virtualisierungstechnik "Vanderpool" ausstatten.

Anfang 2006 soll der "Presler" den Markt für Dual-Core-Desktop-Prozessoren erobern. Ihm sollen zügig der "Dempsey" für Zwei-Wege-Server und der "Paxville" für Vier-Wege-Systeme folgen. Otellini ist zuversichtlich, die Prototypen wie geplant vorstellen und die Massenproduktion im Zeitplan starten zu können. Auf diese Prozessoren folgt die laut Intel zweite Generation der Dual-Core-CPUs. Firmenchef Otellini kündigte für Ende 2006 den "Conroe" für Highend-Desktops und einen "Merom" für Laptops an. Ein "Woodcrest" für Zwei-Wege-Server soll 2007 folgen. Details zu den Chips wurden noch nicht mitgeteilt.

Damit bleibt Intels Dual-Core-Strategie auf das Geschäft mit Destop- und Low-end-Servern fokussiert. Der Konkurrent AMD verfolgt einen diametralen Ansatz. Das Unternehmen bringt zuerst Dual-Core-Prozessoren für das obere Server-Segment. (ls)