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Autodesk legt deutlich zu

23.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf Design- und Konstruktionssoftware spezialisierte Anbieter Autodesk hat seinen Nettogewinn im vierten Geschäftsquartal 2004/5 (Ende: 31. Januar) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent von 57,6 Millionen auf 66 Millionen Dollar oder 26 Cent pro Aktie gesteigert. Sondereffekte ausgeklammert wäre der (Pro-forma-)Gewinn sogar von 53 Millionen auf 75 Millionen Dollar oder 30 Cents je Anteil geklettert. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem bereinigten Plus von 28 Cent pro Aktie gerechnet. Der Umsatz des in San Rafael, Kalifornien, ansässigen Softwarehauses, wuchs im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 356,2 Millionen Dollar an und lag damit um knapp 16 Millionen Dollar über dem Marktkonsens.

Im laufenden Geschäftsjahr 2005/6 rechnet Autodesk mit einem Gewinn von 1,05 bis 1,10 Dollar je Aktie, die voraussichtlich geforderte Verbuchung der Kosten für Mitarbeiteroptionspläne noch nicht berücksichtigt. Die Einnahmen werden voraussichtlich zwischen 1,36 Milliarden und 1,41 Milliarden Dollar betragen. Zum Vergleich: Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Designsoftwarespezialist seinen Nettoprofit von 120 Millionen auf 222 Millionen Dollar oder 90 Cent je Aktie erhöht. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent auf 1,23 Milliarden Dollar.

Um weiter zu wachsen, hat der CAD-Marktführer erst vor wenigen Tagen Compass Systems, eine Tochtergesellschaft der Mensch und Maschine AG (MuM), für 13 Millionen Euro übernommen. Der Softwareanbieter aus Karlsfeld bei München hat sich auf das Geschäftsfeld Lifecycle-Management spezialisiert und beschäftigt 22 Mitarbeiter. Der Abschluss der Transaktion ist für März 2005 geplant. Autodesk erhofft sich davon einen besseren Zugang zu mittelständischen Fertigungsunternehmen. (mb)