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Mutiert Sun zum Service-Provider?

28.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun hat eine Geschäftseinheit für Grid Computing eingerichtet, die insbesondere Dienstleistungen anbieten will. Unter Leitung von Robert Youngjohns, derzeit Executive Vice-President of Strategic Development und von Sun Financing, soll das Team ab kommenden Dienstag Grid-Services anbieten, die auf einer Pay-per-Use-Basis abgerechnet werden. Die technische Grundlage dafür liefert Suns "N1- Grid Engine", die die Lastverteilung über Server hinweg steuert.

Die geplanten Dienste will Sun in den USA zusammen mit den Service-Providern Electronic Data Systems und der CGI Group abwickeln. Dazu wurden bereits sechs Rechenzentren aufgebaut. Im vergangenen Jahr sorgte die McNealy-Company mit einem ungewöhnlichen Angebot für Aufsehen: Eine zusätzliche Server-CPU konnte für einen Dollar die Stunde gemietet werden. Jetzt sollen auch Speicherdienste in das Service-Portfolio aufgenommen werden.

David Freud, Analyst bei Illuminata, sieht in Suns Bemühungen eine Änderung des Geschäftsmodells: "Sie versuchen, es auf eine Abonnementbasis zu stellen, um so zu laufenden Einnahmen zu kommen". (kk)