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Unisys geht stärker auf Linux-Kurs

02.08.2004

Auch auf den Servern der Reihe "ES7000" unterstützt Unisys ab sofort die Linux-Varianten von Novell-Suse und Red Hat. Bisher liefen diese Server nur mit Microsoft-Systemen. Im vergangenen Jahr hatte Unisys nach kurzer Zeit davon Abstand genommen, die Rechner auch mit der United-Linux-Variante von SCO zu betreiben. Das neue Linux-Angebot betrifft alle Systeme der mit vier bis 32 CPUs arbeitenden ES7000 unabhängig davon, ob sie mit 32-oder 64-Bit-Prozesoren arbeiten. Das quelloffene Betriebssystem läuft neben Windows in Partitionen. Diese sind auf Hardwareebene mindestens vier CPUs groß, lassen softwaregesteuert aber auch die logische Teilung eines Prozessors zu. Die Partitionierung ist dynamisch. Das heißt, bei steigendem Leistungsbedarf erhält eine Applikation automatisch mehr Verarbeitungskapazität zugeordnet und umgekehrt.

Als Grund für die Unterstützung von Linux auf den ES7000 nennt Michael Hjalsted, europäischer Marketing-Direktor bei Unisys, die "seit einem Jahr deutlich steigende Nachfrage unserer Kunden". Denen gehe es in erster Linie um die Ablösung von Unix-Risc-Systemen. Das neue Linux-Angebot gefährde die langjährige enge Verbindung von Unisys mit Microsoft nicht. In dem neu zu erobernden Marktsegment hätten Linux und Windows bislang eine recht bescheidene Position, erklärt Hjalsted, "so dass genug Platz für beide vorhanden ist". (ls)