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Red Hat revidiert Bilanzen für drei Jahre

13.07.2004

Der US-amerikanische Linux-Distributor Red Hat hat angekündigt, er werde seine Jahresabschlüsse für die Fiskaljahre 2002, 2003 und 2004 sowie noch untestierte Zahlen zum Ende Mai 2004 abgeschlossenen ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres revidieren. Dabei sollen Einnahmen aus Subskriptionsverträgen anders verbucht werden als zuvor. Dies soll "signifkante" prozentuale Änderungen beim Nettogewinn zur Folge haben, obwohl der insgesamt verbuchte Umsatz unverändert bleibt. Keine Änderungen soll es auch beim operativen Cash Flow sowie der in einem bestimmten Zeitraum registrierten neuen Software-Abonnements geben.

Mit seiner neuen Methode wird Red Hat einen Teil der Vertragsgebühren erst im letzten Monat der Laufzeit und nicht zu deren Beginn verbuchen. "Wir gehen nicht davon aus, dass die Revision die bedeutsamen historischen Trends uns Geschäftsverlaufs materiell verändert, und auch unsere Prognose bleibt unverändert zuversichtlich", erklärte Chairman und CEO Matthew Szulik. Zu dem Restatement hat sich Red Hat auf Anraten seines Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers entschlossen.

Im frühbörslichen Nasdaq-Handel verlor die Red-Hat-Aktie bereits 1,90 Dollar oder knapp zehn Prozent auf 18,45 Dollar. (tc)