Microsoft stiftete kürzlich im Rahmen einer Pressemitteilung Verwirrung um den Windows-NT-4.0-Support. In dem Schreiben kündigte der Softwarekonzern Anfang dieser Woche eine Partnerschaft mit der Non-Profit-Organisation BITS an, die der US-amerikanischen Finanzdienstleistungsbranche Zugriff auf eine sichere IT-Infrastruktur gewährleisten soll. Microsoft hat der Organisation gegenüber demzufolge das Zugeständnis gemacht, Finanzdienstleistern und anderen Kunden spezielle Support- und Security-Dienste für Windows NT 4.0 über einen erweiterten Zeitraum hinweg anzubieten, bis die Nutzer auf aktuellere Betriebssysteme migriert sind. Eigentlich läuft der Support Ende 2004 aus.

Einer Erhebung der Marktforscher von Juniper zufolge vertrauen noch bis zu 40 Prozent der großen Unternehmen und 17 Prozent der kleinen Firmen Windows-NT-Servern, die in der Version 4.0 schon 1996 auf den Markt kamen. Besonders fleißige Nutzer kommen demnach aus der Branche der Finanzdienstleister. Weil das System zuverlässig läuft sträuben sich viele Anwender, zu jüngeren Microsoft-Ausführungen zu migrieren. Die Wortwahl in dem Schreiben hatte bei ihnen Hoffnung auf weitere Pflege genährt, doch Microsoft reagierte schnell und entschlossen: Der Anbieter ergänzte die Pressemitteilung flugs um den Zusatz, man halte an den angekündigten Zeiträumen fest. Ende 2004 ist somit Schluss mit dem Windows-NT-4.0-Support. (jha)