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SGI verkauft Softwaresparte

16.04.2004

Die auf Unix-Workstations und -Server spezialisierte Silicon Graphics Inc. (SGI) hat sich von ihrer Softwaretochter Alias getrennt. Wie das Unternehmen aus Mountain View, Kalifornien, bekannt gab, will die Private-Equity-Firma Accel-KKR Alias für 57,5 Millionen Dollar übernehmen. Trotz neuer Eigentümer werde die Softwareschmiede aber weiterhin als eigenständiges Unternehmen operieren, teilte SGI mit. Änderungen im Management oder beim Produktspektrum seien nicht zu erwarten. Alias ist unter anderem bekannt durch seine "Maya"-Software und liefert 3D-Grafiktechnik und Dienstleistungen für Film, Video, Spiele, das Web, interaktive Medien, Automobil- und industrielles Design sowie Bildung und Visualisierung.

Alias hatte bereits Mitte Februar bekannt gegeben, sie stehe in exklusiven Verhandlungen mit einer führenden Private-Equity-Firma bezüglich einer Übernahme (Computerwoche.de berichtete). President Doug Walker führte damals als Grund für den Buyout an, Alias könne als eigenständiges Unternehmen größeres Wachstum erzielen und erfolgreicher agieren.

SGI wiederum kann sich mit dem Verkauf stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren und seine Liquidität verbessern. So steigert die Transaktion nach bisherigen Schätzungen den Nettogewinn im laufenden Quartal um rund 50 Millionen Dollar. (mb)