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Neues von der MWSF04

07.01.2004
Für viele war Steve Jobs' Macworld-Keynote eine Enttäuschung - außer einem Miniatur-iPod und der G5-Version des "Xserve" samt RAID-Array gab es nämlich kaum sensationelle Neuheiten.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aus Sicht vieler Mac-Enthusiasten war die gestrige Eröffnungsansprache von Steve Jobs zur Macworld Conference & Expo in San Francisco eine herbe Enttäuschung, denn allzu viele Bahn brechende Neuheiten hatte der Apple-CEO nicht im Gepäck. Aber man sollte die Kirche auch im Dorf lassen - im Prinzip hatte der Hersteller aus Cupertino ja praktisch sein komplettes Hard- und Softwareportfolio erst kurz vor der Messe erneuert und ließ damit wenig Raum für Sensationen.

Server und Storage 

Einzig der Apple-Server "Xserve" drohte zuletzt mit seinem G4-Prozessor zu überaltern, und so überrascht es wenig, dass Jobs gestern das Nachfolgemodell "Xserve G5" präsentierte. Die mit ein oder zwei auf zwei Gigahertz getakteten G5-PowerPC-Prozessoren bestückte neue Version der 1U hohen Rackmount-Maschine leistet über 30 Gflops und damit rund 60 Prozent mehr als ihr Vorgänger. Sie ist zudem mit einem Systemcontroller ausgestattet, der bis zu 8GB Hauptspeicher in PC3200-ECC-Ausführung adressieren kann. Im Gehäuse ist Platz für drei S-ATA-Festplatten und damit maximal 750 GB internen Massenspeicher. Dazu kommen zwei PCI-X-Slots mit mehr als 1 GB/s Durchsatz, zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse sowie internes RAID (optional).

Der Xserve G5 kostet mit einer CPU, 512 MB RAM und 80-GB-Platte 3478,84 Euro, die Dual-Prozessor-Variante mit 1 GB Hauptspeicher schlägt mit 4638,84 Euro zu Buche. Beide werden mit einer unlimitierten Version von Mac OS X 10.3 Server geliefert. Zum gleichen Preis wie die Uniprozessor-Variante ist außerdem eine Cluster-optimierte Dualprozessor-Ausführung mit 512 MB Arbeitspeicher und einer auf zehn Clients beschränkten Betriebssystemlizenz erhältlich.