Web

Larry Ellison erhält 900.000 Aktienoptionen

16.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Oracle-Chairman und CEO Larry Ellison erhielt für das Ende Mai abgelaufene Geschäftsjahr 2002/2003 erstmals wieder nennenswerte Bezüge. Wie aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, wurde der Chef des kalifornischen Datenbankspezialisten nun mit 900.000 Aktienoptionen bedacht. Laut US-Medienberichten hatte Ellison in den vergangenen drei Geschäftsjahren auf Gehalt und Boni verzichtet. Im Fiskaljahr 2000 erhielt der Top-Manager dagegen 40 Millionen Aktienoptionen und 208.000 Dollar Lohn. Trotz fehlender Bezüge nagte der Oracle-Frontmann in den vergangenen drei Jahren nicht am Hungertuch: Laut Mitteilung hält Ellison aktuell 1,39 Milliarden Oracle-Aktien, das entspricht einer Beteiligung von 25,5 Prozent an seinem Unternehmen oder mehr als 17,5 Milliarden Dollar.

Auch Ellisons Kollegen gingen bei der Vergabe neuer Aktienoptionen Anfang Juni nicht leer aus: Finanzchef Jeff Henley erhielt 700.000 Stock-Options - genauso wie die Executive Vize-Presidents Keith Block, Safra Catz, Sergio Giacoletto, Derek Williams und Ron Wohl. Einen etwas schlechteren Schnitt als seine Kollegen machte Mike Rocha mit 600.000 Aktienoptionen. Daniel Cooperman, Leiter von Oracles Rechtsabteilung, bekam immerhin 200.000 Bezugsscheine. Insgesamt wurden die neun Top-Manager mit 5,9 Millionen Optionsscheinen bedacht. Die Papiere haben eine Laufzeit von zehn Jahren und gelten ab dem 11. Juli 2004. Pro Jahr dürfen die Begünstigten ein Viertel ihrer Optionsscheine zum Preis von je 12,60 Dollar in Aktien eintauschen.

Wie Oracle in seinem Bericht für das Geschäftsjahr 2003 mitteilte, wäre der Nettogewinn bei Ausweisung der Kosten für die Aktienoptionsprogramme um 14 Prozent von 2,31 Milliarden auf 1,98 Milliarden Dollar gesunken. (mb)