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AOL kündigt Enterprise-IM an

04.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - America Online bietet seit heute eine Version seiner populären Instant-Messaging-Software "AOL Instant Messenger" (AIM) für den Einsatz in Unternehmen an. Kernstück der Lösung ist die Software "AIM Enterprise Gateway". Diese fungiert als Proxy zwischen den Firmennutzern und externen AIM-Netz. Administratoren können mithilfe der Software die interne Nutzung steuern und beispielsweise Chat-Sitzungen mitschneiden, archivieren und auf unerwünschte Ausdrücke durchsuchen lassen oder das lokale Message-Routing festlegen. Einzelne Funktionen lassen sich firmenweit sowie auf Gruppen- oder Nutzerebene freigeben. Hierbei ist auch eine Integration mit vorhandenen Verzeichnisdiensten möglich; auf diese Weise lassen sich auch vorhandene Mail-Adressen als Screen Names verwenden. Ab Anfang kommenden Jahres soll auch eine gemeinsam mit Verisign entwickelte

Verschlüsselungsfunktion zu haben sein.

Das AIM Enterprise Gateway läuft auf Windows 2000 oder Red Hat Linux 7.1 und kann laut AOL bis zu 10.000 Nutzer bedienen. Für die Nutzung seiner Backend-Software verlangt AOL laut Liste bis zu 30 Dollar pro Arbeitsplatz und liegt damit auf dem Niveau des Konkurrenten Yahoo, der kürzlich ein ähnliches Angebot gestartet hatte (Computerwoche online berichtete). Die AIM-Client-Software ist wie gehabt kostenlos erhältlich. (tc)