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Microsoft und Nvidia streiten sich

30.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Da sich die Spielkonsole "Xbox" in Europa und Japan nur schleppend verkauft, hat Microsoft den Preis drastisch senken müssen. Nun sollen die Lieferanten ebenfalls ihre vertraglich zugesicherten Forderungen reduzieren. Im Falle des Grafikchipherstellers Nvidia hat Microsoft die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) zu einem Schlichtungsverfahren angerufen. Demnach soll der Grafikspezialist verpflichtet werden, die Lieferungen und Preise am reduzierten Bedarf und nicht am tatsächlichen Vertragsvolumen auszurichten. Microsoft hat die Verkaufsprognosen für die Xbox in diesem Jahr um 40 Prozent gesenkt. Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang spielte die Auseinandersetzung herunter und sprach von einer “wunderbaren Beziehung” zur Gates-Company. Trotzdem hat das Unternehmen bereits 13 Millionen Dollar für Forderungsausfälle

zurückgestellt. (ajf)